Letzte Beschlüsse
Sechs Tage vor der Kommunalwahl trat der Gemeinderat noch einmal zusammen, um letzte Beschlüsse zu fassen:
Berggarten
Der Bebauungsplan für das ehemalige KCH-Gelände stand nach Änderung und Offenlage erneut zur Beratung. Zahlreiche Bedenken und Anregungen waren von Behörden und Privatpersonen eingegangen. Einige Änderungen hatte das (von den 3 Firmen, denen das Gelände jetzt gehört,) beauftragte Ingenieurbüro bereits eingearbeitet. Ein etwa 5m breiter Pflanzstreifen am Rande des jetzigen Parkplatzes soll einen grünen Vorhang bilden, der das Gelände abgrenzt. Ein überarbeitetes Lärmgutachten berücksichtigt jetzt, dass mehr Lärm von der Autobahn kommt, weil der Berg mit der Piuslinde abgetragen ist.
In der Diskussion setzte der Gemeinderat die Gebäudehöhe von 25 auf 20m herab, was auf Zustimmung der anwesenden Firmenvertreter stieß.

Gegen meinen Vorschlag, den ortsnahen Teil des Gebietes als Gewerbegebiet auszuweisen und nur den ortsfernen Teil zum Industriegebiet zu erklären, kam deutlicher Widerspruch aus der Verwaltung und von den Planern. Das hätte bedeutet, dass der Teil, der Steuler gehört, fast ganz zum Gewerbegebiet würde.
Der so leicht geänderte Plan wurde dann einstimmig verabschiedet. Er wird erneut offengelegt und jedermann kann wieder Bedenken und Anregungen einreichen.
Straßensanierung

Das Dauerthema dieser Periode „Deckensanierung ohne Ausbaubeiträge“, “stückweises Ausbessern (auch ohne Ausbaubeiträge)“ oder „beitragspflichtiger Ausbau“ führte zu einem letzten Ratsbeschluss: gegen 2 Stimmen wurde für die „Siedlung“ eine komplette Deckensanierung beauftragt. So hatte dies die CDU-Fraktion von Anbeginn beantragt. Die "Flickensanierung" hätte 145.000€ gekostet. Die Mehrkosten für die geschlossene Decke betragen 17.000€.
Meine Meinung:
Beim Bebauungsplan Berggarten hat der Rat zwischen den Interessen der Betreiber und denen der sonstigen Anlieger abzuwägen. Kleine Verbesserungen für die Anlieger sind der Grünstreifen und die verminderte Gebäudehöhe. Der Knackpunkt liegt wohl in der Einstufung Gewerbegebiet oder Industriegebiet.
Einen schönen Sonntag noch
Euer
@westwoodler
westwoodler am 31. Mai 14
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Schwellen mit Kreuzen
Wenn ein Auto kommt, macht es „klack“, oder „klack-klack“ oder gar „klack-klack-klack“. Die Schwellen in der Stetzelmannstraße kommen nicht zur Ruhe und lassen die Anlieger derzeit in besonderer Weise nicht zur Ruhe kommen. Grund sind einige Rampensteine, die lose sind und so von den Autoreifen „gewippt“ werden. Der Bauausschuss hat sich das schon angesehen und die Reparatur beauftragt. Die defekten Steine sind schon mit gelben Kreuzen markiert.
Leider konnte sich der Bauausschuss nicht aufraffen, die Schwellen zu entfernen. Mehrere Nach- und Ausbesserungen hat es schon gegeben. Es soll noch einmal eine Anliegerversammlung stattfinden.
Wer mehr über das Dauerthema „Schwellen“ erfahren will, durchsuche einfach diesen Blog nach dem Stichwort „Schwelle“. Das Suchfeld befindet sich links oben auf dieser Seite.
Außerordentliche Gemeinderatssitzung
Eigentlich sollte am Mittwoch, 16.4.2014 der Lenkungsausschuss der Dorfmoderation tagen. Doch überraschend wurde der Gemeinderat eingeladen. Im öffentlichen Teil der Sitzung um 18 Uhr geht es um die Bebauungspläne Berggarten und Wiesengrund. Wer sich vorab informieren will, der lade sich hier die Bebauungsplane und weitere Unterlagen herunter. Wer die Vorgeschichte wissen will, suche im Blog nach "Wiesengrund" und "Berggarten"
Berggarten:
Wiesengrund
Weitere Unterlagen sind im
Rats- und Bürgerinformationssystem der VG Wirges einsehbar.
Einen schönen Sonntag noch
Euer
@westwoodler
westwoodler am 13. April 14
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Moderater Schwerpunkt
Schwerpunktgemeinde
Im März wurden erneut 20 Gemeinden als Schwerpunktgemeinden der Dorferneuerung vom Innenministerium benannt. Siershahn war diesmal die einzige Bewerbung aus dem Westerwaldkreis und hatte so leichtes Spiel, in den Kreis der 129 Schwerpunktgemeinden aufgenommen zu werden.
Was das bedeutet, kann man der PDF-Datei
Verwaltungsvorschift zur Dorferneuerung WV-Dorf entnehmen. Weitere Infos auf den
Seiten des Ministeriums

Die Förderung der Dorferneuerung erfolgt projektbezogen. Derzeit hat die Gemeinde keine Projekte beantragt. Bis dahin ist der Titel Schwerpunktgemeinde ein solcher ohne Mittel. Wer den Maßnahmenkatalog der VV-Dorf gründlich durchsieht, wird feststellen, dass viele Ziffern auf Siershahn als Industriegemeinde gar nicht zutreffen, sondern eher auf das ländliche kleine Dorf mit ortsbildprägender Bausubstanz anwendbar ist. Ob es gelingt, ein wirklich großes Projekt (z.B. den Rückbau der Bahnanlagen) in die Förderung zu bekommen, müssen die nächsten 6 Jahre zeigen. So lange bleibt der Titel Schwerpunktgemeinde. Die Einführung des "Wallmeroder Modells" zur Förderung der Dorferneuerung wurde von FWG und BLS blockiert.
Dorfmoderation
Der Dorferneuerung widmet sich auch die Dorfmoderation. Sie hat bisher dazu geführt, dass in vielen Tischrunden Wünsche gesammelt wurden. Viel Neues war nicht dabei. Die Sicherung der Grundversorgung vor Ort (Wohnen, Einkaufen, Arzt und Dienstleistungen), Verkehrsberuhigung, Freizeitangebote, Rekultivierung und Dorfverschönerung und -begrünung, Anschluss an den ÖPNV. Es ist gar nicht einfach, daraus konkrete Projekte zu machen: Die Anregung nach mehr Grün im Ort klingt gut, aber die Anlieger, die einen Baum auf ihrem Bürgersteig haben, möchten diesen am liebsten gefällt haben.

Am frischesten sind die Wünsche der Jugendlichen. Ich interpretiere, dass sie einen Platz haben wollen, wo sie ungezwungen bolzen, skaten, Rad fahren und toben können. Ein solcher Platz fehlt in der Tat.
Meine Meinung
Schwerpunktgemeinde und Dorfmoderation sind gut und schön. Aber wenn schon während der Antragstellung zur Schwerpunktgemeinde der Metzger schließt und nun eine der Arztpraxen in die Versteigerung gehen soll, dann wird klar, dass die eigentlichen Probleme nicht mit Landesmitteln und –titeln gelöst werden können, sondern vor Ort angepackt werden müssen. Manches wendet sich auch "von alleine" zum Guten, etwa die Schaffung wohnortnaher Arbeitsplätze am „Berggarten“ oder der eine oder andere Leerstand, der von privater Hand saniert wird.
Einen schönen Sonntag noch
Euer
@westwoodler
westwoodler am 06. April 14
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Notizen aus der Provinz
Nicht alles, was die Westerwälder Zeitung berichtet, ist korrekt.
Beispiel 1: Wiesengrund

In der „Westerwälder Zeitung“ vom 10.11.2012 fand sich die Schlagzeile: „Siershahn erschließt 2014 25 neue Bauplätze“. Als stumme „Zeugen“ des Berichtes posierten Orts- und Verbandsbürgermeister mit den Vorsitzenden von FWG und BLS mit Händen am Planentwurf. Von wegen 2014, auch Ende 2012 war klar, dass in 1-2 Jahren ein Bebauungsplanänderungsverfahren bis hin zur Umlegung nicht machbar ist.
Das Baugebiet „Wiesengrund“ taucht deshalb auch im Haushalt 2014 lediglich mit Planungskosten von 20.000 € auf, in 2015 und 2016 mit je 160.000 € für den Bau der Erschließungsstraße. Es wird also noch dauern, bis die 25 Plätze alle bebaut werden können. Vielleicht sogar später als 2016.
Beispiel 2: Berggarten
Auch über den Bebauungsplan
„Berggarten" hat die Westerwälder Zeitung viel Falsches verbreitet, so am 26.09.2013
"Steuler will in Siershahn weiter wachsen". Steuler wolle im Berggarten ein Gummierungswerk bauen, berichtete die WZ mit viel vermeintlicher Hintergrundinformation drum herum. In meinem Blogbeitrag
"Über drei Bebauungspläne“ habe ich die Angaben des Artikels schon einmal hinterfragt. Nun liegen auch Stellungsnahmen derer vor, die im Artikel z.T. wörtlich zitiert sind: Die Fa. Steuler zählt gleich mehrere Fehler im Bericht auf und stellt klar: "In unserem Hause existieren keine Pläne zur Errichtung einer „Gummierung“ auf dem Gelände „Berggarten 1“. Und weiter: „Wir dürfen darauf hinweisen, daß unsere Änderungswünsche bezüglich des benannten Artikels sämtlich unter Hinweis auf die Pressefreiheit zurückgewiesen wurden." Auch Ortsbürgermeister Scherz räumt ein, dass "in Teilen Angaben nicht richtig“ wiedergegeben seien.
Meine Meinung
Hoffentlich kommen beide Pläne bald wieder vor den Gemeinderat, damit dieser die Interessen der Bürger einbringen kann. Für die Fortentwicklung und die Investitionen der Firmen im Berggarten muss Klarheit geschaffen werden. Auch die Anliegerinteressen müssen dem Rat bekannt gemacht und angemessen berücksichtigt werden.
Die fortlaufend irreführende, teilweise falsche und von wenig Sachkunde geprägte Berichterstattung von Stephanie Kühr über diese und andere kommunale Angelegenheiten ist wenig professionell und unseriös. Der Leser will stimmige, fundierte Informationen und keine naive Weitergabe ungeprüfter Behauptungen, Vermutungen oder gar Falschmeldungen. Dass die Redaktion Klarstellungen und Gegenmeinungen nicht veröffentlicht, habe ich auch wie Steuler schon festgestellt. Das nenne ich unverantwortlich. Meine Konsequenz: Ich habe mein Abo der Westerwälder Zeitung gekündigt.
Einen schönen Sonntag noch
Euer
@westwoodler
westwoodler am 16. März 14
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Viel Moos
Am 27.01.2014 hat der Gemeinderat einstimmig den Haushalt 2014 beschlossen.
Hier kann man die fast 200 Seiten herunterladen. Die Einnahmen fließen weiter gut und es gibt eine hohe Rücklage (ca. 800.000 €), reichlich Grundstücksverkäufe (297.000 €) und Zuschüsse vom Land und anderen (268.000 €), daher kann ohne Schuldenaufnahme investiert werden. Hier die „dicksten Brocken“ mit mehr als 10.000 € Ansatz:
600.000 € | Bachverrohrung Altenwiesenbach |
560.000 € | Kunstrasenplatz |
175.000 € | Div. Dorferneuerungsmaßnahmen Gebäudeerwerb im Ortskern |
115.000 € | Kindergarten (Restfinanzierung) |
50.000 € | Grundstücksankäufe |
24.000 € | Neue Bäume „Leuteroder Straße“ |
23.300 € | Oberflächenentwässerung „Im Borngarten“ |
23.000 € | Kauf Tisch und Stühle Mehrzweckhalle |
20.000 € | Baumaßnahme „Verlängerung Poststraße“ |
20.000 € | Neubau Bauhof (Planungskosten 2014) |
20.000 € | Friedhofshalle - Umwandlung der vorh. Kühlkammern in Kühlräume |
20.000 € | Baumaßnahme „Wiesengrund II“ (Planungskosten) |
10.000 € | Anlage eines Waldlehrpfades |
Nicht in der Aufstellung enthalten sind 300.000 € für die Straßenunterhaltung, die nicht als Investitionen zählen.
Beauftragt hat der Gemeinderat bereits die Bachverrohrung an die Firma
Deisen aus Boppard Buchholz.

Überraschend konnte der Gemeinderat doch den Umbau des Sportplatzes mit Kunstrasen an die
Firma Schmitt mit Hauptsitz in Groß Köris (Brandenburg) vergeben. Die Ausschreibung war nicht aufgehoben worden, zwei Nebenangebote seien zu werten.
Meine Meinung:
Jammern über klamme Finanzen ist in Siershahn nicht angesagt. Doch Vorsicht: in der Straßenunterhaltung wurde jahrelang viel zu wenig getan. Es gibt einen großen Unterhaltungsstau, der in den nächsten Jahren sehr viel Geld verschlingen wird. Auch die Erschließung von Baugebieten muss erst einmal vorfinanziert werden. Was im Haushalt steht, ist noch lange nicht Wirklichkeit: die Erneuerung der zerschlissenen Tische und Stühle in der Overberghalle stand auch im letzten Jahr schon im Plan. Gekauft wurde nichts.
Einen schönen Sonntag noch
Euer
@westeoodler
westwoodler am 01. Februar 14
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Freie Fahrt für Einkaufswagen
Der Gemeinderat hat am 16.12.2013 den Auftrag zur Erneuerung der Bachverrohrung „Altenwiesenbach“ vergeben. Was da unter der Erde erneuert wird, ist sicher nicht so spannend. Im Bereich des Konrad-Adenauer-Platzes nutzt die Gemeinde die Bauarbeiten, um die Verbindung zwischen Friedenstraße und „Im Wiesengrund“ mit einer neuen Oberfläche zu versehen.
Video
Das

Kopfsteinpflaster wird durch Verbundsteine und Asphalt ersetzt. Außerdem sollen die Reste des unnützen heckenumsäumten Steges verschwinden.
Ein

ebener Fußweg zum „Netto“ an dieser Stelle wird dann sicher auch gerne genutzt.
Kosten: 550.000 €. Die Auftragsvergabe erfolgte „last minute“. Die bewilligten Zuschüsse (175.000 € in 2 Raten aus dem Investitionsstock) verlangen einen rechtlichen Baubeginn vor Jahresende.
Noch keine Vergabe Sportplatz
In der nämlichen Ratssitzung sollte auch der
Kunstrasen-Umbau des Sportplatzes vergeben werden. Der Punkt wurde abgesetzt. Die Ergebnisse der Submission seien unbefriedigend gewesen, weil dte geforderte Qualität nicht angeboten worden war. Daher sei die Ausschreibung aufgehoben worden. Eine neue beschränkte Ausschreibung sei bereits veranlasst.
Meine Meinung
Die Neugestaltung des Zufahrtsbereiches am Konrad-Adenauer-Platz ist sehr zu begrüßen. Dort findet viel Rangier- und Fußgängerverkehr statt, da ist das buckelige, bei Nässe rutschige Kopfsteinpflaster unangebracht. Zur Bachverrohrung verweise ich auf den Blog Warum der Konrad-Adenauer-Platz einkrachen könnte.
Einen schönen Sonntag noch
Euer
westwoodler
westwoodler am 21. Dezember 13
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Kunstrasen um jeden Preis?
Am Montag, 25.11.2013, wird der Gemeinderat erneut darüber beraten, ob der Sportplatz in einen Kunstrasenplatz umgebaut werden soll. Hier der Link zum Herunterladen von
Plan und Kosten des Kunstrasenplatzes.
Danach soll der Platzumbau 530.000€ kosten. Zuschüsse vom Land (100.000€), Kreis (11.000 €), VG (11.000€ und ESV (40.000€) erfordern dann noch 368.000 € aus der Gemeindekasse - wenn die Kostenschätzung eingehalten wird.
Die Pläne aus dem Jahre 2010 gingen von 624.800 € Kosten aus, eingeplant war ein Landeszuschuss von 40% was 246.500€ entspricht. Aber das Land ist klamm, statt 40% kommen weniger als 20%.
Mitte 2012 bot das Land einen Deal an: 80.000 sofort, oder ein erneutes Antragsverfahren. Einstimmig lehnte der Rat den Deal ab: zu wenig. Anderswo war sehr viel mehr geflossen, z. B. 525.000 € für den Neubau in Wittgert (350.000 € Land, 175.000 € VG).
Im weiteren Antragsverfahren sind aus 80.000 zwar 100.000 € geworden, aber immer noch weit weg von den erhofften 40 Prozent. Wie es aussieht, soll der Gemeinderat nun trotz der geringen Zuschüsse dem Umbau zustimmen.
Meine Meinung:
Was ich im Blog "
40 Prozent auf alles, außer auf Kunstrasenplätze" gesagt habe, gilt weiterhin. Die Vorgehensweise, als Einzelgemeinde ohne Partner bauen zu wollen, wurde vom Land nicht belohnt. Das kommt die Gemeinde jetzt teuer zu stehen. Ob der Umbau finanzierbar ist, ohne die wichtigen Zukunftsaufgaben der Gemeinde (Dorferneuerung, Baugebiete, Straßensanierung, Vereinsförderung, Jugendarbeit) schuldenfrei zu gewährleisten, ist die entscheidende Frage.
Einen schönen Sonntag noch
Euer
@westwoodler
westwoodler am 23. November 13
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Kandidaten der CDU für den Ortsgemeinderat 2014
Am Donnerstag, 7.11.2013, hat die Mitgliederversammlung des Ortsverbandes Siershahn die Liste für die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 aufgestellt. Hier die 20 Kandidaten für den Stimmzettel:
1.Alwin Scherz *

2. Stefan Ritz
3. Willi Krämer *
4. Thomas Gramig *
5. Judith Zeitz
6. Pascal Rüffer #
7. Melanie Bicking *
8. Andreas Kirchem *
9. Jörg Weyand #
10. Andreas Hess
11. Jörg Stäcker #
12. Oliver Marx #
13. Tobias Donsbach
14. Mario Knorr
15. Hedwig Doerne
16. Bernd Heisig *
17. Ingo Kiesel
18. Christina Dupp #
19. Dirk Müller #
20. Thomas Quirmbach #
Es gab keine streitigen Abstimmungen oder Kandidaturen.
Mit * gekennzeichnete Kandidaten gehören derzeit dem Gemeinderat an.
Mit # gekennzeichnete Kandidaten haben auch 2009 auf der Liste der CDU kandidiert.
Weitere Listen folgen ASAP.
Einen schönen Sonntag noch
Euer
@westwoodler
westwoodler am 08. November 13
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Über Kühr und Pflicht
Leserbrief
Die im Artikel
Beugt Blog-Beitrag in Siershahn bewusst die Wahrheit? der Westerwälder Zeitung wiedergegebenen haltlosen Vorwürfe weise ich ebenso pauschal zurück wie sie erhoben wurden. Die in
meinem Blog veröffentlichten Zahlen stammen aus den Schuldaten des Westerwaldkreises 2012/13 (17 Klassen mit 344 Schülern) und dem Schulentwicklungsplan (23 Klassen-, 11 Fach-, 2 Computerräume) und sind belegt. Dass im Schuljahr 2013/14 die Klassenzahl von 17 auf 20 angestiegen ist, ergänze ich gerne. An der Aussage des Blogs ändert das nichts. Es stimmt so alles,
http://sierscherkraem.blogger.de. Obwohl der sehr polemische Artikel zu einer Antwort im gleichen Stil reizt, beschränke ich mich auf folgende sachlichen Richtigstellungen und Ergänzungen.
1. Frau Kühr schreibt: "Weiterhin heißt es in dem Blog, dass der Siershahner Gemeinderat am 7. Oktober einstimmig abgelehnt haben soll, die alte Berggarten-Schule für 1 Euro an den Raiffeisencampus zu verkaufen und später wieder zurückzukaufen. Die Realität sieht anders aus." Doch, doch, Frau Kühr! Im Beschlussvorschlag zur Sitzung steht wortwörtlich: "Der Kaufpreis beträgt 1 €. Nach einem genau festzulegenden Zeitpunkt ist das Grundstück zurückzuübertragen gegen Erstattung des Kaufpreises." Diesen Text hat nicht der Raiffeisen-Campus (RC) verfasst, sondern die Verbandsgemeindeverwaltung unter VG-Chef Ortseifen! Die Sierscher Kräm sagen auch hier die Wahrheit, die WZ ist hier falsch informiert worden und stellt falsche Zusammenhänge her.
2. Frau Kühr behauptet, der Blog suggeriere fälschlicherweise, es gebe einen Käufer für das Grundstück. Im Blog steht nur: "Man will eine endgültige Lösung für das Grundstück, entweder durch einen nutzbringenden Verkauf mit den Gebäuden oder den Verkauf der Grundstücke nach Abriss". Bitte Frau Kühr lesen Sie doch genau und berichten Sie wahrheitsgemäß darüber. Noch besser wäre es gewesen, Sie hätten mich vor Veröffentlichung kontaktiert. Die Sorgfaltspflicht hätte das geboten.
In der VG Wirges fehlt ein kluges Politikmanagement
Mit der Pauschalkritik an den "Sierscher Kräm" soll von den Schwierigkeiten abgelenkt werden, die man dem RC durch die totale Kündigung zum Schuljahresende bereitet. Die Verbandsgemeinde hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Wer dem RC kündigt, ohne greifbare Lösungen parat zu haben, setzt den Gymnasialstandort Wirges aufs Spiel. Parteifreunde zu verunglimpfen ist eine hilflose Panikreaktion. Von einem wohldotierten Bürgermeister und einem 32-köpfigen Verbandsgemeinderat erwartet der Bürger Problemlösungen, kein Gezänk.
Geht es wirklich nicht, dem Raiffeisencampus, der auf das Nachbargrundstück bauen will, über die beantragte Containerlösung einen "sanften" Umzug zu ermöglichen? Das wäre doch die bequemste Lösung für alle. Sind wirklich alle Hintergründe öffentlich geworden?
Der Gemeinderat Siershahn ist nicht gegen den RC. In der Sitzung vom 2.9.2013 beschloss er -übrigens auf meinen Antrag hin- einstimmig, dem RC die Berggartenschule (auf Dauer) zu verkaufen. Das brächte für die Gemeinde Siershahn einen Standortvorteil, der dann sogar einen Kaufpreis von 1 € rechtfertigen würde. Die Berggartenschule müsste zur Nutzung als Gymnasium saniert und umgebaut werden und ein Grundstück für eine Zweifachturnhalle in der Nähe gefunden werden. Vielleicht zieht diese Option noch.
Einen schönen Sonntag noch
Euer
@westwoodler
westwoodler am 26. Oktober 13
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Warum der Raiffeisen-Campus nicht in die alte Schule ziehen soll
Über die käufliche Immobilie der ehemaligen Berufs-/Sonderschule in der Poststraße hatte ich
hier berichtet. Nun interessierte sich das private Gymnasium
Raiffeisen-Campus (RC) per Mail vom 24.07.2013 für das Gebäude. In der Ratssitzung am 02.09. 2013 reduzierte sich das Interesse auf eine vorübergehende Nutzung, bis man eigene Gebäude habe. Einmütig beschloss der Gemeinderat, nicht zu verpachten. Für eine dauerhafte Nutzung wolle man gerne verkaufen.

Am 26.09.2013 tagte der HFA der Verbandsgemeinde Wirges, dem ebenfalls ein Antrag des RC vorlag: Letzterer begehrte den Verbleib von 6 Klassen in der
Theodor-Heuss Realschule plus in Wirges und um Erlaubnis zum Aufstellen von 2 Pavillons ab 2014. Damit wäre dem RC bis Ende des Schuljahres 2014/15 gedient. Wie wir aus der Westerwälder Zeitung vom
10.10. 2013 wissen, wurde der RC von der VG vor die Tür gesetzt, sprich der Nutzungsvertrag für 6 Klassen wurde nicht verlängert und das Aufstellen von zwei Pavillons nicht genehmigt. Hinter vorgehaltener Hand wird darüber spekuliert, dass es Nickeligkeiten zwischen der Realschule plus und dem RC gibt, die bei der Entscheidung eine gravierende Rolle gespielt haben sollen. Platzprobleme gibt es vielleicht beim Sport, in der Mensa und den Fachräumen, aber 23 Klassenräume und 11 Fachräume reichen für die 20-klassige Realschule plus und den jetzt sechsklassigen RC aus.
Die Stadt Wirges ist grundsätzlich bereit, dem RC ausreichend Gelände für einen Neubau zur Verfügung zu stellen, aber die Finanzierung des Neubaues ist wohl noch nicht gesichert.

Zur Gemeinderatssitzung in Siershahn vom 07.10. 2013 lag eine erneute Anfrage des RC vor. Beschlussvorlage; Wenn man nicht vermieten wolle, dann solle man doch für 1 € verkaufen. Dann würde der RC die Schule so lange wie nötig nutzen. Danach solle die Gemeinde für 1 € zurückkaufen.
Dies lehnte der Gemeinderat einstimmig ab: Man will eine endgültige Lösung für das Grundstück, entweder durch einen nutzbringenden Verkauf mit den Gebäuden oder den Verkauf der Grundstücke nach Abriss: Es geht um etwa 2000 m² Fläche, also um viel Geld, das die Gemeinde dringend braucht. Der Westerwaldkreis ist verpflichtet, die Gebäude auf seine Kosten abzureißen, damit die Grundstücke als Bauland veräußert werden können.
Meine Meinung:
Der Rat hat klug entschieden: Es ist nicht die Aufgabe der Gemeinde für lau jahrelang ein Gebäude herzugeben, das für die Gemeinde einen hohen Verkauferlös bringt. Unverantwortlich leichtsinnig wäre es, das Anwesen an eingetragene Genossen zu verschenken und sich selbst zum Rückkauf zu verpflichten. Hans im Glück lässt grüßen. Wer das Gebäude kennt, weiß, dass auch eine nur vorübergehende Nutzung als GTS-Gymnasium hohe Investitionen erfordert. Fachräume gibt es ebensowenig wie eine Turnhalle. Das Geld, das hier investiert werden müsste, sollte besser gleich in die Finanzierung des ersehnten Neubaues eingebracht werden.
Einen schönen Sonntag noch
Euer
@westwoodler
westwoodler am 20. Oktober 13
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