Sierscher Kräm

Seit 2009 bemüht sich die Gemeinde vergeblich darum, Genehmigung und Zuschüsse für die Umgestaltung des Sportplatzes in einen Kunstrasenplatz zu erhalten. Ende 2012 war aus Mainz zu erfahren, dass es in 2012 und 2013 die erhofften 40% Zuschuss nicht gibt, weil das Land klamm ist. Siehe Blog Über öffentliche und nichtöffentliche Vernunft. Um den Sachstand zu klären, fragte die CDU beim Ortsbürgermeister an. Sie erhielt diese Antwort.. "Über eine genaue Förderhöhe und einen Förderzeitpunkt können derzeit keine Aussagen gemacht werden", hieß es da. In der Sitzung des Gemeinderates vom 08.05.2013 wurde die Thematik erneut behandelt. Hier findet Ihr das Protokoll. In dieser Sitzung stellte auch der ESV ein Konzeptpapier vor konzeptesv (pdf, 3,915 KB) .

Das Land Rheinland-Pfalz hat auf die Anfrage von CDU-MDL Martin Brandl eine differenzierte Haltung zu Kunstrasenplätzen eingenommen. Mindestens 1800 Stunden pro Jahr sollen sie genutzt werden, sonst fördert man gar nicht. Erst wenn der nächste Doppelhaushalt 2014/15 verabschiedet ist. weiß man mehr. Die Landes-SPD hat verkündet, dass erst nach der Bundestagswahl über den Landeshaushalt gesprochen werden soll. Offenbar will man die schmerzhaften Kürzungen, die anstehen, erst nach der Bundestagswahl offenbaren. Die Gemeinde wird also lange auf Antwort aus Mainz warten müssen. Ob es überhaut noch Zuschüsse geben wird?

Die Umwandlung des Sportplatzes kostet 660.000 €, wenn keine größeren Arbeiten am Unterbau notwendig sind. Auch mit Zuschüssen ein dicker Brocken für die Gemeinde. Alle Gemeinderatsmitglieder sind eigentlich dafür, aber die Finanzierung wird unterschiedlich bewertet. Eine reine Sanierung des Tennenplatzes ist für ca. 50.000 € machbar.

Meine Meinung
Bei dieser Investitionshöhe muss darauf geachtet werden, dass andere Aufgaben der Gemeinde, wie z.B. die Straßenunterhaltung, noch finanzierbar bleiben und der Bürger nicht indirekt über höhere Anliegerbeiträge oder Steuern belastet wird. Sinnvoll ist auch die Suche nach Partnern, die nicht nur mitspielen, sondern auch mitfinanzieren: Gemeinschaftsprojekte werden eher gefördert, wie man u.a. im nahen Oberhaid sehen kann. Dort hat die Verbandsgemeinde 175.000 € zum Neubau zugeschossen.


Einen schönen Sonntag noch
Euer westwoodler