Gerne berichte ich von zwei vernünftigen Entscheidungen, die der Gemeinderat am 25.06.2012 fasste.

In öffentlicher Sitzung wurde einstimmig beschlossen, am Vertrag zur Verlegung der K 142 / K143 festzuhalten, auch wenn die Kosten mittlerweile über 20% gestiegen sind. (siehe
Immer noch in weiter Ferne). Es wurde sehr viel drumherum schwadroniert in der Sitzung, was ich hier zitieren dürfte, weil es in öffentlicher Sitzung gesagt wurde. Das spare ich mir aber gerne.

In nichtöffentlicher Sitzung wurde dann ebenso einstimmig beschlossen, den Umbau in einen Kunstrasenplatz nur dann anzufangen, wenn die volle Landesförderung fließt. Im jetzigen Doppelhaushalt 2012/13 des Landes sind die erwarteten 246.500 € (=40% von 624.800€ Gesamtkosten) Zuschuss nicht drin. Wenn man mit 80.000 € (=13,5%) zufrieden sei, könne man 2013 damit rechnen, signalisierte das Ministerium dem Ortsbürgermeister. Der Gemeinderat war sich einig, dass man lieber warten solle, bis ein höherer Zuschuss gewährt werden kann. Die Diskussion dieses Tagesordnungspunktes war auf allen Seiten sehr sachlich. Aber das darf ich jetzt nicht wiedergeben, weil es nicht öffentlich war.
Meine Meinung:
- Auf der Ebene der Ortsgemeinde sollte mehr in öffentlicher Sitzung diskutiert werden. Etwa nach dem Motte: wenn es keine Gründe für den Ausschluss der Öffentlichkeit gibt, sollte die Beschlussfassung prinzipiell öffentlich stattfinden. Landläufig heißt es, dass nichts so schnell Verbreitung findet wie das in einer nichtöffentlichen Sitzung Gesagte. Anders ausgedrückt, die Öffentlichkeit wird nur über Gerüchte informiert. Und das ist die schlechteste Art der Information.
- Die vorgenannten einmütigen Beschlüsse sind nützlich, die Realisierung beider Projekte hängt aber davon ab, ob Dritte mitmachen und vor allem mitfinanzieren. Jedes der Projekte kann die Gemeinde nicht alleine schultern, erst recht nicht beide zusammen.
Einen schönen Sonntag noch
Euer
@westwoodler
westwoodler am 29. Juni 12
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