Wie viele Planer braucht man um ein Schlagloch zu füllen?
Sanierte Overbergstraße SiershahnSie ist doch wirklich schön geworden, die sanierte Overbergstraße. Durch Abfräsen des Oberbelags und Austausch beschädigter Rinn- und Randsteine ist ein schmuckes Sträßchen entstanden. Über den Ratsbeschluss dazu hatte ich im Blog "Warum die Overbergstraße jetzt ausgebaut wird" ja schon berichtet.

Die Overbergstraße hatte unter dem Baustellenverkehr (Berggartenschule, Overbergschule) stark gelitten. Das gleiche gilt auch für die Schillerstraße. Deshalb ist es für die CDU-Fraktion nur logisch, jetzt die obere Schillerstraße als nächste in Angriff zu nehmen.

Dies hat der Gemeinderat am 20.9.2011 auch so mehrheitlich auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen (siehe hier).

Gegen diesen Antrag hatte Ortsbürgermeister Scherz(CDU) einen Antrag der Bürgerliste auf die Tagesordnung gesetzt, der schon am 30.05.2011 auf der Tagesordnung war, nämlich mit Hilfe eines Planers eine Prioritätenliste der zu sanierenden Straßen aufzustellen und danach vorzugehen. Da alle zu reparierenden Straßen vom geotechnischen Büro Kaiser abgebohrt worden sind, hält die CDU diesen zusätzlichen Planungsaufwand für überflüssig. Letztlich liegt die Entscheidung beim Gemeinderat.

Der Antrag, noch ein weiteres Planungsbüro einzuschalten, fand eine Mehrheit, weil die FWG mitmachte. Begründung u.a.: wenn der Planer feststelle, dass man Ausbaubeiträge erheben müsse, dann liefere der die Begründung dafür und man könne die Bürger rechtzeitig informieren, dass Kosten auf sie zukommen.

Zur Erklärung: die laufende Straßenunterhaltung geht zu Lasten der Gemeinde, wenn jedoch z.B. die ganze Straße erneuert werden muss, dann werden die Anlieger zu Ausbaubeiträgen herangezogen. Rechtzeitige Information ist immer gut, aber eigentlich gibt es bei uns genug Straßen zu sanieren, ohne Ausbaubeträge zu erheben.

Was das Büro Kaiser festgestellt hat, ist unter TOP 1 der Gemeinderatsitzung vom 30.05.2011 nachzulesen: "Die Ergebnisse der Untersuchungen haben ergeben, dass alle betroffenen Straßen in einem sehr schlechten Zustand sind. Die Straßen in der „Siershahner Siedlung“ – Breslauer Straße, Danziger Straße, Dresdener Straße, Königsberger Straße sollten nach Beurteilung komplett neu ausgebaut werden. Die weiteren im Gutachten geprüften Straßen könnten mit verschiedenen Maßnahmen saniert werden. Herr Born weist darauf hin, dass eine reine Deckensanierung nur unter Ausschluss der Gewährleistung möglich ist". Da ist doch alles gesagt.

Meine Meinung:
Fahrbahnschäden Friedhofstr. SiershahnDer erneute Planungsauftrag verschwendet Geld, für das man schon mal die eine oder andere Straße sanieren kann. Es wäre besser, vor Wintereinbruch noch die gröbsten Schäden zu beseitigen. Wenn man fix arbeitet, ist auch die Schillerstraße vor dem Winter noch machbar. Versteht Ihr jetzt, warum ich die Überschrift gewählt habe? Sonntagsfrage: Wo ist dieses Foto aufgenommen? Tipp: fragt die Maus!

Einen schönen Sonntag noch!

Euer westwoodler

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